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1. Polarlichter / Nordlicht (Aurora Borealis) |
(Polarlichtaktivität) |
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Röntgenstrahlung |
Service: n3kl.org / NOAA - SWPC |
Vom 24. auf den 25.09.2023 (Rostock) |
Service: n3kl.org / NOAA - SWPC |
Kurzbeschreibung: Von der Sonne erreichen uns fortwährend elektrisch geladene Partikel („Sonnenwind"). Das Erdmagnetfeld wirkt davor aber in der Regel schützend („Magnetosphäre"). Besonders bei schweren und erdgerichteten Ausbrüchen auf der Sonne kommt es vor, daß bei uns ein Teilchensturm einsetzt. Dann gelangen auch viele Partikel in die Ionosphäre der Erde. Dort kommt es zu Wechselwirkungen mit den vorhandenen Atomen und Molekülen (im wesentlichen Sauerstoff und Stickstoff), wodurch sich manchmal diese phantastischen Leuchterscheinungen auch in Deutschland (oder sogar bis Äquatornähe) zeigen. Der Sonnenwind steuert die Vorgänge, welche zum Zerfall der Magnetosphärenteilchen führen.
Polarlicht in der Nacht vom 30. auf den 31.08.1991. Beobachtungsort: Fliegenfelde bei Lübeck (ca. 53.9°N 10.6°E). Dieses war mein erstes Polarlicht, und hätten Astrofreunde nicht Alarm geschlagen, so hätte ich es glatt übersehen. Es zeigten sich einige schwache Fahnen und Vorhänge, die nur in einem grauen Schimmer erkennbar waren. Die Dias geben den Farbton eines Purpur bis Violett wieder. Beobachtungszeitraum: 21:30UTC bis 21:50UTC. Weitere Observierung bis 23:45UTC blieb erfolglos. Hier die im Archiv gefundenen lokalen K-Indices des Tromsø Geophysical Observatory und des Kp-Wertes (~planetarer Mittelwert für den Störungsgrad / Unruhezustand des Erdmagnetfelds aus Daten von gut ein Dutzend Observatorien weltweit. Mehr: -Text).
Tromsø | 30.08.91: | 4 | 4 | 2 | 4 | 5 | 4 | 5 | 4 | ||
Kp | 30.08.91: | 3- | 3+ | 3o | 4o | 6+ | 6- | 6- | 6+ | ||
Tromsø | 31.08.91: | 3 | 4 | 4 | 5 | 4 | 6 | 4 | 6 | ||
Kp | 31.08.91: | 3o | 3+ | 6o | 5+ | 6o | 6o | 4o | 5+ |
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Etwa
nach obigem Schema finden Sie die im folgenden
gelisteten Beobachtungen auf eigenen Seiten
wieder. Diese enthalten, sofern (meistens) vorhanden, größeres und / oder weiteres Bildmaterial bereit, sowie detailliertere Beschreibungen. ( nach "Klick" auf das jeweilige [mehr Info und weitere Bilder] ) |
Polarlicht in der Nacht vom 28.
auf den 29.10.1991. Beobachtungsort: Lübeck (ca. 53.9°N 10.7°E). "...Nun, wir befanden uns zwar in der "Kunstlichtglocke" von Lübeck, doch der rote Schein über den Dächern im Umkreis war irgendwie anders, als sonst von der Beleuchtung gewohnt..." [mehr Info] |
Polarlicht in der Nacht vom
08. auf den 09.11.1991.
Beobachtungsort: Groß Grönau bei Lübeck. Die Nacht wurde von Regenschauern begleitet. Bild:Objektiv 1:2.8/29mm zwischen 00:00-00:25UTC (Großer Wagen). Wegen großen Staunens liegt keine genauere zeitliche Bilddokumentation vor (08./09.11.91). Film: Kodak Ektachrome 200. |
Polarlicht in der Nacht vom
27. auf den 28.12.1991.
Beobachtungsort: Fliegenfelde bei Lübeck (ca. 53.9°N 10.6°E). "...Ab ca. 21:15UTC Polarlichter, beginnend mit erhelltem grünlichen Horizont. Es folgten Vorhänge und zeitweise mäßig helle Strahlen..." [mehr Info] |
Nachdem ich den
mitteleuropäischen Polarlichtauftakt des
Sonnenfleckenmaximums 2000/2001 am
06.04.2000 verpaßt hatte, gab es nach etwa neunjähriger
Wartezeit auch für mich wieder ein Polarlicht: Auslöser
war der bis dahin stärkste solare Ausbruch in diesem
Zyklus, registriert am 14.07.00 um 10:24UTC [Info].
Dank Internet war es fast unmöglich, diesem Ereignis zu entgehen. Aber: Vielerorten herrschte schlechtes Wetter! - und: Vollmondbedingungen! - und: Mitternachtsdämmerung! Da die K-indices diverser Stationen am Abend des 15.07. aber Magnetsturmstärke erreichten, entwickelte sich ein regelrechter Polarlichttourismus zur nächsten Wolkenlücke. Polarlicht in der Nacht
vom 15. auf den 16.07.2000.
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Im Januar 2001 war es
dann soweit: Es sollte für mich einmal wieder einen richtigen
Winter geben. So weilte ich vom 13.01. bis 20.01. in
Finnisch-Lappland (Äkäskero, ca. 67.7°N / 24.5°E). In diesem
Monat bescherte uns die Sonne allerdings keine besonderen
erdgerichteten Ereignisse. Für weit nördlich gelegene Orte
ergeben sich aber auch dann Gelegenheiten Polarlichter zu sehen.
Innerhalb der o.g. Woche konnten mehrfach Polarlichter
registriert werden. Die Erscheinungen waren mehr oder weniger
schwach (etwas heller als die Milchstraße), zeitweise lokal aber
deutlich an Intensität und Formänderung zunehmend. Farblich
zeigten sich die meist kurzen Strahlen, homogenen Bögen und
diffusen Flecken graugrün bis ab und an hell silbergrün. Manche
Dias lassen hier und da nach oben hin auch rötliche Färbung
erkennen. Besondere Ereignisse, welche die Polarlichter
ausgelöst haben, sind mir nicht bekannt. Aber der beständige
Strom des Sonnenwindes läßt im Bereich des Auroraovals um die
magnetischen Pole fast immer Teilchen ihren Weg in die
Ionosphäre finden.
16.01.01 19:36UTC (Cygnus und Lyra). Objektiv 1:2.8/29mm, eine halbe Stufe abgeblendet. t=1’ auf Fujichrome RH 400 |
16.01.01 20:04UTC Homogener Bogen, links Wega. Objektiv 1:2.8/50mm, t=30“ Fujichrome RH 400 |
19.01.01 20:32UTC Mittig Hercules, rechts unten am Rand Corona Borealis. Objektiv 1:1.8/50mm eine halbe Stufe abgeblendet. t=60" auf Agfa CT 200 |
Zusammengefaßte Tageswerte, u.a.
über Sonnenwinddaten der ACE-Sonde
, finden sich beim Space Environment Center (SEC) von der
NOAA/USA. Wer künftig seine eigenen Polarlichtbeobachtungen mit
derartigen Daten aufbereiten möchte kann auch hier
auf entsprechende Daten in Textform zurückgreifen. Für den
16.01.2001 wurden Sonnenwindgeschwindigkeiten von 330km/s bis
375km/s registriert. Die Teilchendichte lag bei 2-6 Partikeln
pro ccm.
Am 19.01.2001 lauteten die Werte
325km/s bis 350km/s, sowie 2-13 Teilchen pro ccm. Das sind also
keine außergewöhnlichen Werte. Bei Magnetstürmen werden ohne
weiteres 800km/s und mehr erreicht.
[weitere und größere
Bilder vom Polarkreis aus, sowie die Daten der
K-Indices / more images]
Polarlicht in der Nacht vom
11. auf den 12.04.2001.
Beobachtungsort: nahe Utecht ca. 15km südlich von Lübeck. Bild: 21:18UTC, t etwa 30“, (Wega / Herkules), 1:4/29mm-Objektiv, Fujichrome 400. |
Polarlicht in der Nacht vom 07.
auf den 08.09.2002:
Polarlicht am
Abend des 07.09.2002 beim BTM in Pfünz,
etwas nördlich
von Ingolstadt / Oberbayern.
Digitalkamera
t=8sec., stark nachbearbeitet.
Aufnahme:
Manfred
STEIDLER
[etwas größer und mehr
Info / larger image]
Polarlicht in der Nacht vom 29.
auf den 30.05.2003:
Beobachtungsort: Nordostseekanal.
Homogene Bögen mit Pollux und Castor.
22:35UTC 1.8/50mm t=5" auf Fujichrome
Sensia 400.
[mehr Info und weitere
Bilder / more images]
Polarlicht in der Nacht vom 24.
auf den 25.10.2003:
Beobachtungsort: Rostock
[mehr Info und Bilder
/ more images]
Polarlicht in der Nacht vom 29.
auf den 30.10.2003:
Beobachtungsort:
Rostock-Diedrichshagen,
ca. 54.2°N / 12.0°E; nach aufregenden Stunden und Tagen mit
starker Sonnenaktivität. Hier im Bild ein Strahl und diffuses
Glimmen hinter Wolken im Großen Wagen.
[mehr Info und weitere
Bilder / more images]
Polarlicht in der Nacht vom 21.
auf den 22.01.2005:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.1°N / 12.1°E
[mehr Info und größeres
Bild / larger image]
Polarlicht in der Nacht vom 10.
auf den 11.01.2006:
Beobachtungsort:
Muonio
/ Finnisch-Lappland, ca. 68°N / 23.5°E
[mehr Info und größere
Bilder / larger images]
Polarlicht in der Nacht vom 11.
auf den 12.03.2011:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größeres Bild / larger image]
Polarlicht in der Nacht vom 05.
auf den 06.08.2011:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größere Bilder / larger images]
Polarlicht in der Nacht vom 15.
auf den 16.07.2012:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und größere
Bilder / larger images_____later...]
Polarlicht in der Nacht vom 02.
auf den 03.10.2013:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größere Bilder / larger images]
Polarlicht in der Nacht vom 12.
auf den 13.09.2014:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größere Bilder / larger images]
Polarlicht in der Nacht vom 07.
auf den 08.09.2015:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größere Bilder / larger images]
Polarlicht in der Nacht vom 16.
auf den 17.02.2016:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und größere Bilder
/ larger images] >>> ...folgen später...
Polarlicht in der Nacht vom 07.
auf den 08.04.2016:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und größere Bilder
/ larger images] >>> ...folgen später...
Polarlicht in der Nacht vom 05.
auf den 06.09.2016:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
[mehr Info und
größere Bilder / larger images] >>> ...folgen später...
Polarlicht in der Nacht vom 19.
auf den 20.12.2021:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 11.
auf den 12.03.2022:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 13.
auf den 14.03.2022:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 15.
auf den 16.05.2022:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 11.
auf den 12.07.2022:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 07.
auf den 08.08.2022:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 14.
auf den 15.09.2023:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 18.
auf den 19.09.2023:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
Polarlicht in der Nacht vom 24.
auf den 25.09.2023:
Beobachtungsort:
Rostock,
ca. 54.2°N / 12.1°E
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text are copyright ©2001-2023 Olaf SQUARRA
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