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Aufnahme
Manfred STEIDLER
07.09.2002
ca. 21:45MESZ / 19:45UTC
Kamera:
Sony DSC- S85
Empfindlichkeitseinstellung:
400
ASA
Belichtungszeit:
8
sec.
Beobachtungsort:
Pfünz im Altmühltal nördlich von Ingolstadt
Koordinaten etwa 48.8°Nord / 11.3°Ost
K-Indices vom 07.09.02:
Tromsø / Norwegen: |
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Wingst / Deutschland: |
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K-planetarisch: |
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K-Indices vom 08.09.02:
Tromsø / Norwegen: |
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Wingst / Deutschland: |
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K-planetarisch: |
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Hier zunächst die ersten zusammengefaßten Gedanken für das AKM-Polarlichtforum:
Geschrieben: Sonntag, 8.9.2002, 00:44 Uhr
Nur ein Kurzinfo vor der Nachtruhe... Uli begann gerade um 21:30SZ mit der Sternbilderführung
für die vielen Kurzbesucher beim BTM. So eben mit UMa durch und den
Weg zu Polaris gefunden (alle starrten Richtung Norden) konnte "beiläufig"
gegen 21:35SZ auf das just entdeckte Polarlicht verwiesen werden...
BTMliche Grüße, Olaf
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Im nachhinein läßt sich sagen, daß von unserem Standort die wenigen Strahlen während der o.g. Zeit eine maximale Höhe von 30-40° erreichten. Im obigen Bildbeispiel sind es gerade etwa 30°. In der linken oberen Bildhälfte dienten zur Ausmessung und Orientierung die östlichen Sterne des Großen Bären. Hellster Stern dort im Bild ist Omikron UMa. Das etwas länger beständige strukturlose Glimmen, welches zeitweise für das bloße Auge rot "angehaucht" erschien, hatte seine max. Höhe zwischen 10-20° über dem Horizont (mit sehr schwachen Ausläufern, die einige Grad höher reichten). Die Phototechnik ermöglicht das deutliche Erkennen von Farben und größerer Ausdehnung als visuell erkennbar.
Die Beobachtungsbedingungen waren recht
gut. In größeren Höhen war die Durchsicht sehr gut. Die
Milchstraße war problemlos bis etwas oberhalb des Schützen erkennbar.
Letzterer selbst zeigte sich noch deutlich, lief aber bereits in die Lichtglocke
Ingolstadts hinein. Allgemein war der horizontnähere Bereich doch
deutlich eingetrübter (die Luft war sehr feucht / Tau!).
Weit weit im Westen wurde man von Wetterleuchten
begleitet.
Noch etwas zur Aufnahme: Die Kontrollbilder im Display der Digitalkamera zeigten problemlos die Rotfärbung. Ebenso, wie oben beschrieben, "leuchtete" das Bild problemlos auf dem TV-Monitor. Das übersandte Bild für obige Darstellung mußte aber noch deutlich nachbearbeitet werden, um etwas erkennen zu können. Sprich Helligkeits- und Kontrastkorrektur, sowie ein bißchen "Spielerei" bei der Farbsättigung. Es wurde aber nicht einfach eine künstliche Rotfärbung eingebaut!
Fazit zur Erscheinung: Sie war recht schwach. Nicht informierte Beobachter und Ungeübte hätten mit größerer Wahrscheinlichkeit nichts mitbekommen. Aber: es war trotzdem toll, dabei gewesen zu sein! Wer dieses Polarlicht verpaßt hat, muß nicht traurig sein - es sei denn, man ist ein fotobegeisterter Polarlichtjäger...
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Photograph ©Manfred
STEIDLER / Text is copyright
©2002 Olaf SQUARRA
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