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Ein paar Gedanken zu NLC?? - Cirrus?? - Beobachtungen / Beobachtungshinweise + Info zu den Online-Daten |
NLC?? - Cirrus?? gleich hier am Anfang / Onlinedateninfo weiter unten
Die Bildbeispiele lassen sich durch Anklicken vergrößern und bieten eine kleine Beschreibung (Aufnahmedaten). Sie zeigen KEINE NLC! Sie sollen lediglich zeigen, daß auch Cirren bei nahezu nächtlichem Himmel (in größerer Höhe) ähnlich den NLC gefärbt auftreten können - selbst wenn gleichzeitig auch "schwarzer Cirrus" zu erkennen ist. |
Ein
paar Gedanken
zu NLC?? - Cirrus??
- Beobachtungen / Beobachtungshinweise
Ich habe mir erlaubt,
die folgenden
Gedanken (Beobachtungsbeispiele) niederzuschreiben,
da es manchmal nicht
so einfach erscheint, zwischen Cirren und NLC zu
unterscheiden.
Da würde ich
vorschlagen:
Nun würde ich mich freuen, wenn der folgende lääängere Text doch noch zum Lesen anregt und vielleicht Bestätigung erfährt, Korrekturen oder auch zusätzliche Bemerkungen angebracht werden. Nachdem die Saison 2002
doch eine Reihe
von Sichtungen hervorbrachte, bleibt für mich nur
festzustellen:
Nun ja, bei etwas unter
+49° Breite
ist das nicht ganz so überraschend. So datiert meine
letzte Beobachtung
aus nördlicheren Gefilden aus dem Jahre 1998.
Wenn die fraglichen NLC bei zunehmender Dunkelheit immer heller werden und deutlich zu "leuchten" beginnen, dann ist ja alles klar. Gut kann es vorab sein, wenn ein paar vorhandene Cirren zum Vergleich heranzuziehen sind. Tagsüber erkennbare Cirren sind ja von seidig weißem Glanz gekennzeichnet. Je nach Mondphase können Cirren auch bei Nacht mehr oder weniger schwach und diffus, teils auch scharf begrenzt, an jeder Stelle des Himmels auftauchen. Die
NLC-Cirrus-Vergleichbarkeit bewegt
sich mehr um die Dämmerungsphase herum. Vorhandene
Cirren zeichnen
sich da quasi schwarz ab, wenn sie:
Bis zu welcher Höhe
über dem
Horizont sich die Cirren schwarz bis schwarzgrau
zeigen, hängt ab
von:
Passende Werte kann ich hier nicht liefern, aber folgendes Beispiel aus mehreren Beobachtungen am (mondlosen) Abendhimmel dazu nennen: - Die Dämmerung ist
bereits so
weit fortgeschritten, daß die südliche Himmelshälfte
bis
über den Zenit hinaus deutlich abgedunkelt
erscheint. Mehrere Sterne
sind schon deutlich erkennbar. Der NW bis N hat noch
einen mehrere Grad
hochreichenden, helleren Dämmerungsstreifen. In
letzterem heben sich
perspektivisch dichte Cirren "im Gegenlicht" schwarz
vor dem Dämmerungsstreifen
ab.
Da erscheint zum Glück
des Rätsels
Lösung:
Auch die Beobachtung
mit einem kleinen
Fernglas zeigte vorab ja bereits keine weiteren,
markanten Details in den
Wolken (bisher konnte ich bei allen definitiven
NLC-Beobachtungen diese
kleinen markanten Wellenstrukturen - wenn nicht mit
dem bloßen Auge,
dann mit einem 8x30 Fernglas recht deutlich
ausmachen).
Im Gegensatz zu den
"schwarzen Cirren"
sind die oben genannten "blausilbergrauen Cirren"
noch anderen Beleuchtungseffekten
durch die Dämmerung und dem Winkel zum Beobachter
unterworfen.
Ein
Morgenhimmelbeispiel:
Die vorher genannten
dünnen Cirren,
hoch über etwa S bis W bis NW sind schon fast nicht
mehr zu sehen,
eigentlich sind sie schon weg. Es ist schon recht
hell.
Man bedenke auch: Cirrus kann in ganz unterschiedlichen Schichten / Höhen gleichzeitig vorhanden sein, auch wenn er in etwa gleicher vertikaler Höhe über dem Horizont erscheint (s.o. / Sommer ca. 7-13km) . Auch dadurch können sich bei einer Beobachtung ganz unterschiedliche Beleuchtungseffekte / Reflektionen ergeben - von den unterschiedlichen Wolkengattungen und Arten im Eiswolkenniveau einmal abgesehen. Außerdem: Auch großflächige Cirrusbereiche können sich manchmal ziemlich schnell auflösen! Weiterhin fällt mir noch ein: Im horizontnahen Dunst finden sich in dessen dünneren oder gar teils dunstunterbrochenen Bereichen bei sonst guter Durchsicht auch ab und an scheinbar "helle Streifen"; dort, wo dann direktes, bereits recht helles Dämmerungslicht ungehindert hindurchdringt. Durch den starken Kontrast in dem Dunst- oder auch Wolkenbereich wirken diese Dämmerungsstreifen eventuell heller, als der komplett helle "Rest der Dämmerung" etwas über dem Dunstareal. Wie oben bereits erwähnt, ist schon ein kleines Fernglas eine wichtige Hilfe, um NLC-Strukturen von "normalem" Cirrus zu unterscheiden. Bei photographischer Überwachung ist unbedingt auch der Einsatz von Telebrennweiten zu empfehlen. Der Einsatz von Digitalkameras kann vielleicht Sofortbestätigungen bringen? Für den weitergehenden Interessenten finden sich auf meiner Wetterlink-Seite eine Reihe von "Klicks" zu Radiosondenaufstiegen. Diese Aufstiege gehen in der Regel bis über das Cirrusniveau hinaus. In einem Aufstiegsdiagramm kann man dann versuchen Feuchteschichten im Cirrusniveau auszumachen, welche möglicherweise die Bestätigung für ebenso vorhandene Bewölkung im troposphärischen Eiswolkenniveau bringen können (das ist nicht zwangsweise ein Ausschluß für doch vorhandene NLC viel weiter oben...). Vielleicht helfen diese
Beschreibungen
bei einiger Unsicherheit etwas weiter.
Vereinfachte Info zu den Online-Daten-Links auf der Hauptseite: Erstmals für die
NLC-Saison 2003,
kam ich auf die Idee, einige Online-Daten-Links
zusammenzustellen. Diese
sollen mir und anderen interessierten Amateuren eine
Abschätzung ermöglichen,
ob es sich z.B. lohnt, in unseren langen und späten
Sommerzeitnächten
noch weiterhin nach NLC Ausschau zu halten...
...oder doch lieber
in die Waagerechte zu gehen...
Alle Ergebnisse der
verlinkten Darstellungen
haben nur informellen Charakter! Von besonderem
Interesse sind VHF-Radars
(z.B. OSWIN und ALWIN), welche in den Sommermonaten
in der Lage sind, Echos
aus dem Bereich der Mesosphäre zu empfangen.
Ein Lidar kann natürlich nur arbeiten, wenn keine tieferen Schichten stören. Das Lidar in Andøya ist somit leider wetterabhängig. Mit dem Lidar kann eine NLC direkt detektiert werden. Beim IAP gibt es auch ein Lidar, aber keine Online-Daten. Den o.g. VHF-Radars machen "unsere normalen" Wolken nichts aus. Sollten verstärkt
(P)MSE zu den
entsprechenden Uhrzeiten registriert werden, so
sollte man sich auch eher
aufraffen können, noch länger den Himmel zu
beobachten.
Aber wie gesagt,
faszinierend ist es
allemal diese Onlinedaten unter die Lupe zu nehmen
und zu verfolgen. Mal
sehen, was sich vielleicht daraus ergibt!
Nun kam bereits die Frage auf, ob es eine Beschreibung gibt, was man auf den Radarbildern sieht oder sehen kann. Der Fachmann dafür bin
ich ja auch
nicht, aber wie beschrieben muß man halt "einfach"
auf Radarechos
achten. Wenn man sich den Tagesverlauf einmal
anschaut, gibt es öfter
Variationen. Die "bunten Bildchen" der Echos fallen
dann schon auf, wenn
sie sich vom blauen Untergrund (Esrange) bzw. nahezu
schwarz bei OSWIN+ALWIN
abheben und möglichst in gelben bis roten Farben
abzeichnen (jeweilige
Intensitätsskalakala neben den Radarbildern).
Wichtig ist aber wie
siehe oben:
Nun ist man der Sache eher so auf der Spur, als wenn PMSE und NLC doch in gleicher Höhe auftreten. Also das ganze ist Forschung und Faszination pur. Interessant ist auch, daß in geringerem Maße ALWIN + OSWIN auch von der Vertikalen abweichend eingestellt messen können. Für ein Lidar bleibt i.d.R die Vertikale. Daß verknüpfte Lidar auf Andøya kann hingegen sogar bis 30° abweichend von der Vertikalen messen. Nun liegt es an uns
selbst, diese Weblinks
auszutesten und herauszufinden, ob und wie diese uns
nutzen können!!
Schöne Grüße und viel
Erfolg bei der NLC-Beobachtung
|
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are copyright ©2002-2008 Olaf SQUARRA
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