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Beobachtungsorte: Norddeutschland
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Benutzter Film: Scotchchrome 400
Locations: Northern Germany
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 Used film for color slides: Scotchchrome 400

Meine NLC-Daten von 1996: Es werden auch Tage/Zeiten aufgeführt, welche trotz guter Himmelssicht keine NLC zum Vorschein brachten (auch das ist ein Ergebnis!).

14./15.06.96: Wittstock (53.2°N). Sehr gute Durchsicht, keine NLC beobachtet (sich dunkel in der späten Dämmerung abzeichnende Cirren wurden erkannt). Gleiches brachte die folgende Nacht (15./16.06.96).

14./15.07.96: Fliegenfelde/Lübeck (53.9°N). Zeitweise Stratocumulusfelder, sonst sehr klarer Himmel. Ab 23:30UTC NLC? Genau im Norden! Ein Teilstück zeigte sich links vom Dorf (welches den Horizont teilweise verdeckte) zunächst sehr schwach aber doch zügig heller werdend. Im 8x30 Fernglas zeigten sich deutliche Bänder mit Wellenstrukturen. Ab ca. 00UTC auffallend helle Abhebung vom Resthimmel. Höhe bis ca. 3°-4° über dem Horizont. Ausdehnung etwa 25°-35° (hinter dem Dorf versteckt). Ca. 00:40UTC immer noch auffällig (Rückfahrt nach Hause). Der östlichste Teil zeigte eine Unterbrechung / isolierte Wolke, etwa in Vollmondgröße. (Keine Kamera dabei gehabt)

16./17.07.96: Keine NLC entdeckt, allerdings war der Nordhorizont oft mit troposphärischer Bewölkung bezogen.

18./19.07.96: Wieder Wittstock (53.2°N): Wieder sehr gute Durchsicht. Ab ca. 00:20UTC Richtung NNE leichte Aufhellungen am Horizont wahrgenommen. Helligkeit und Ausdehnung Richtung NE nahmen stetig zu, Venus ging auf. Wolken wurden auffallend hell/silbrig; mit zunehmender Dämmerung verflachte die Helligkeit und somit die Erkennbarkeit; Reste erschienen schwach bis ca. 02UTC (visuell;  am Beobachtungsmonitor eines RADAR-Gerätes (quasi Fernsehkamera) bis ca. 02:10UTC). Ausdehnungsbereich am Horizont um 01:44UTC von 51°-86° / Maximum bei 67°, Venus bei 73°; abgelesen an der Monitoranzeige (360° Windrose, 360°=N).

„Panoramaversuch“ vom 19.07.96. Teleobjektiv(!) 1:4/200mm, t=10“ (mit Venus, 01:03UTC siehe auch unten größer) und t=15“ um 01:05UTC (rechter Bildteil). Film: Scotchchrome 400.

Seltener Anblick: Ein NLC-Feld mit Venus, Stier und Plejaden! (Der „Standard-NLC-Stern“ ist ja meist Capella.) Aufgenommen um 01:13UTC, t=15”, Scotchchrome 400, Objektiv 1:4/50mm.

19./20.07.96: Durchsicht ähnlich gut wie letzte Nacht, aber doch einige Cirren vorhanden und etwas feuchter. Bereits ab 20:15UTC erschien hinter gräulichen Cirruswolken ein "hellerer Himmel" mit Strukturen - schnell auffälliger, wieder bis silbrig-weiß. Ab 22UTC zunehmende Verflachung der Sichtbarkeit. 22:30UTC praktisch nicht mehr erkennbar. Ausdehnung um 21:55UTC: 327° über N bis 22°.

Verzeihung! Mehr eine Stimmungsaufnahme, als ein NLC-Bild. Bei noch recht hellem Himmel wurden wir von dem kompakten Feld doch überrascht. So kam es um 21:06UTC zu der linken Überbelichtung.1:4/50mm und t=11“ auf Scotchchrome 400. In der oberen Bildhälfte sind noch gut die troposphärischen grauen Cirren zu erkennen, wie auch der Kondensstreifen am linken Bildrand. Letzterer ist im folgenden Bild deutlich in einer Teleaufnahme zu erkennen. Objektiv 1:4/200mm, eine halbe Stufe abgeblendet und um  21:10UTC  t=6“ auf Scotchchrome 400 belichtet.




22.07.96: Von Halenbeck, ca.15km westlich von Wittstock (53.2°N), bis 21:30UTC keine NLC gesichtet. Durchsicht sehr gut, Horizont zum Teil eingeschränkt.


Photographs and text are copyright ©2005 Olaf SQUARRA

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